- Geschrieben von: Jörg Müller
Naturnahe Gartenplanung im Dezember
Viele Kleingärtnerinnen und Kleingärtner haben auch im Dezember noch etwas zu ernten. Grünkohl, Rosenkohl und Wintersalate bringen Vitamine auf den Speiseplan, genau wie Schwarzwurzel und Hagebutten. Obwohl der Monat von Eis und Kälte geprägt ist, gibt es einiges im Garten zu tun. Tipps und Tricks gibt Gartenfachberater Sven-Karsten Kaiser.
Fit über den Winter
Auch die Reinigung des Gewächshauses und/oder der Frühbeetkästen ist eine Arbeit, die im Dezember vorgenommen werden kann. Ideal für Reinigung und Desinfizierung ist eine milde Essiglösung, mit der die Scheiben und Rahmen abgewaschen werden. Auch Regale, Pflanztische und Tomatenstangen sollten so desinfiziert werden. Damit können Pilzsporen, zum Beispiel von Grauschimmel und Braunfäule, eingedämmt werden. Wer Töpfe oder Filzbehälter mit Erde für die Gemüsekulturen im Gewächshaus verwendet, leert diese nun auf die Freilandbeete, in Freilandhochbeete oder die Kompostbehälter aus. Die Wurzelreste von Tomaten, Auberginen, Gurken und Co. werden der Kompostrotte zugeführt.
Wer in der kommenden Saison direkt in die Gewächshauserde säen oder pflanzen will, hat nun Gelegenheit, die Bodenqualität im Gewächshaus zu verbessern. Sechs Liter reifer Kompost pro Quadratmeter sind ausreichend, um die Bodenqualität auch für die Ansprüche von Starkzehrern aufzubereiten. Gegen bodenbürtige Pilzkrankheiten kann die Verbesserung der Bodenstruktur helfen. Dabei stehen dem Gärtner viele Möglichkeiten offen. Zu schwere Böden können durch Ziegelbruch, Tongranulat und Holzhäcksel gelüftet werden. Mit Nährstoffen aufgeladene Pflanzenkohle und Bentonit können die Bodenbeschaffenheit verbessern. Das gilt auch für zu sandige Böden.
Der Kleingarten ist im Winter ein Rückzugsort für Wildtiere aller Art (Foto: Bernd Marx/Pixabay).
Böden, Frühbeete und Gewächshäuser vorbereiten
Die regelmäßige Prüfung des Boden-pH-Wertes hilft, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel das Ausbringen von Kalk. Der ideale pH-Wert für die meisten Gemüsekulturen liegt zwischen 6 und 7. Ein Aufguss aus 70 g gehacktem Knoblauch mit einem Liter heißem Wasser, der anschließend mindestens 5 Stunden ziehen muss, kann unverdünnt vorbeugend als natürliches Fungizid in Gewächshaus und Frühbeet zerstäubt werden.
Wer in der nächsten Saison in seinem Kleingarten naturnahe Elemente einbringen oder verstärken will, hat im Dezember den idealen Zeitpunkt für Planung und erste Schritte. Trockenmauern und Totholzhecken können als Begrenzung von Gemüsekulturbeeten gute Dienste leisten und die Artenvielfalt fördern.
Ökotipp des Monats
Trockenmauer als Lebensraum
Wer bei der naturnahen Umgestaltung seines Kleingartens durch die Entsiegelung der Wege Betonplatten übrig hat, kann diese für die Errichtung von Trockenmauern verwenden.
Um möglichst natürliche Strukturen zu erhalten, werden die Platten zertrümmert und mit den Bruchkanten zur Ansichtsseite der Trockenmauer zusammengepuzzelt. Um Moose und Flechten zu fördern, können die Steine mit saurer Milch oder verdünntem Joghurt eingepinselt werden.
Die kleinen Biotope sind Hotspots für die Artenvielfalt und bieten Eidechsen, Kröten, Spinnen, Käfern und vielen mehr eine Heimat,
Eidechsen profitieren von Trockensteinmauern im Garten (Foto: David Seifert/Pixabay).Sven-Karsten Kaiser,
Gartenfachberater
Zertifizierter Pflanzendoktor
- Geschrieben von: Jörg Müller
Eine Jahreszeit drei Anfangsdaten – der Winter
Wenn Anfang November die ersten Blätter der Eichen fallen, beginnt nach dem phänologischen Kalender der Winter. Anders als die festen Daten des kalendarischen und des meteorologischen Winteranfangs, variiert der phänologische Winterbeginn von Region zu Region. In den Höhenlagen der Gebirge hält der Winter mit Schnee und Eis zuerst Einzug. Der meteorologische Winteranfang wurde von Wetterkundlern und Klimaforschern auf den 1. Dezember festgelegt, um die ermittelten Daten besser vergleichen zu können. Der kalendarische Winteranfang fällt auf die Wintersonnenwende am 21. bzw. 22. Dezember. Danach werden die Tage wieder länger. Aktuelle Gartentipps für den November gibt Gartenfachberater Sven-Karsten Kaiser.
Tipps für den Winteranfang
Einige Wintergemüse, wie z.B. Rosenkohl und Palmkohl, stehen noch im Beet und können geerntet werden. Bei sehr niedrigen Temperaturen Feldsalat & Co. mit einem Winterschutzvlies abdecken. Auch frostempfindliche Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Estragon sollten abgedeckt werden.
Kiwis, Feigen, junge Weinstöcke und andere frostempfindliche Pflanzen erhalten Winterschutz aus Sackleinen, Stroh oder Schilfmatten. Auch im Winter können an frostfreien Tagen wurzelnackte Gehölze gepflanzt werden. Nun ist die beste Zeit, um unerwünschte Wurzelausläufer von Gehölzen auszustechen. Wenn noch nicht geschehen, sollten Beerensträucher spätestens jetzt ausgeschnitten werden.
Palmkohl kann bis in den Winter hinein geerntet werden uns schmeckt milder als Grünkohl (Foto: truller/Pixabay)
Fruchtmumien jetzt aus allen Gehölzen entfernen, um den Lebenszyklus von Schadpilzen zu stören. Um Fruchtmumien zu kompostieren, muss unbedingt eine Heißrotte angesetzt werden. Dafür müssen die Mikroorganismen vor extremer Kälte geschützt werden. Das gelingt am besten durch eine dicke Schicht Laub oder Stroh, welche um und über den Kompostbehälter aufgehäuft wird. Werden die Mikroorganismen nicht geschützt, verlangsamen sie ihre Arbeit, starten aber im Frühling umso besser durch.
Wenn an Gehölzen Sturmschäden entstanden sind, müssen die Wunden ausgeschnitten werden. Wichtig ist, dass sich im Wundbereich kein Wasser sammeln kann. Deshalb die Schnitte immer so setzen, dass Regen, Tau oder Schmelzwasser abfließen kann. Die Wundränder können bei Bedarf mit Baumwachs verschlossen werden.
Nicht zuletzt ist der Winter auch die Zeit der Garten- und Aussaatplanung. Saatgut muss getrocknet, gut beschriftet und optimal gelagert werden.
Ökotipp des Monats
Lebensraum für Wildbienen
Rund drei Viertel der in Deutschland lebenden Wildbienen nisten im Boden. Wildbienen sind effektivere Bestäuber als Honigbienen. Deshalb sind Gärtnerinnen und Gärtner gut beraten, die Artenvielfalt der Wildbienen in ihren Gärten zu fördern. Das geschieht durch die Anlage von Sandarien oder Bienenburgen und eine Bepflanzung mit heimischen Wildkräutern als Nahrungsangebot.
Das Aufstellen von Bienenbeuten mit Honigbienen ist nicht zu empfehlen, denn die Honigbienen sind in unmittelbarer Nahrungskonkurrenz zu unseren einheimischen Wildbienen.
75 % der Wildbienen nisten im Boden. Sandarien und Bienenburgen helfen ihnen im Garten (Foto: Adina Voicu/Pixabay)Sven-Karsten Kaiser,
Gartenfachberater
Zertifizierter Pflanzendoktor
- Geschrieben von: Jörg Müller
Kürbisse, Kartoffeln und Erdmieten
Wenn Ende September die Früchte der Stieleiche reifen, ist der Moment erreicht, der im phänologischen Kalender den Beginn des Vollherbstes markiert. Mit dem fortschreitenden Klimawandel beginnt der Vollherbst im Durchschnitt der Jahre von 1990 bis 2019 bereits am 20. September und währt 27 Tage. Mit dem Einsetzen der Laubfärbung bei der Stieleiche ist der Spätherbst erreicht. Das war im genannten Untersuchungszeitraum am 17. Oktober der Fall.
Tipps und Tricks zur Erntezeit
In unseren Kleingärtnervereinen ist nun die Zeit der Erntedankfeste und Kürbisolympiaden gekommen. Manche Kleingärtner ziehen Kürbisfrüchte von beachtlicher Größe heran. Im Freizeitpark Oskarshausen in Freital befindet sich die größte Kürbisausstellung Sachsens. Hier können interessierte Gärtner bis Mitte November über 50.000 Kürbisse von 99 Sorten bestaunen. Die Kürbisfrüchte werden hier zu kunstvollen Skulpturen aufgeschichtet.
Auch für viele Wurzelgemüse ist jetzt Erntezeit. Sellerie, Pastinaken, Rote Beete, Möhren und Kartoffeln können in Erdmieten im Garten gelagert werden. Hierbei ist es wichtig, das Erntegut nicht zu waschen, da sich sonst schnell Fäulnis bilden kann. Ausgediente Waschmaschinentrommeln eignen sich hervorragend zum Bau einer Erdmiete. Die Trommeln sollten möglichst wenig Kunststoffelemente haben. Unter den Trommeln empfiehlt sich der Einbau einer Drainageschicht aus Kieselsteinen. Zur Abdeckung eignen sich Stroh, Laub oder grob gehäckseltes Holz.
Der Kürbis steht für den Herbst, wie kein anderes Gemüse. Neben Kürbissuppe und Co. werden diese immer öfter zum Schnitzen für Halloween genutzt (Foto: NoName_13/Unsplash)
Richtiger Umgang mit dem Fallobst
Die Obstbäume müssen im Herbst auf Fruchtmumien untersucht werden. In Fruchtmumien überdauern Schadpilze. Deshalb müssen Mumien immer entfernt werden. Auch Fallobst regelmäßig absammeln und kompostieren. Dafür werden die Früchte mit dem Spaten grob zerkleinert und in dünnen Schichten in den Kompostbehälter eingebracht. Die Schichten aus Fallobst sollten mit Urgesteinsmehl, grob gehäckseltem Gehölzschnitt, Kalk oder Siebkompost abgedeckt werden. Das ist wichtig für eine zügige Rotte und hält auch Wespen und anderes Getier auf Abstand. Wer Wühlmäuse im Garten hat, kann Fallobst auch vergraben. Hierbei ist ebenfalls eine ausreichende Durchmischung mit trockenem Gehölzschnitt oder trockenem Laub wichtig. Häufiges Umsetzen des Kompostes (alle zwei bis drei Wochen) stört Schädlinge und fördert die Rotte.
Ökotipp des Monats
Kalkanstrich für Obstbäume
Um die Rinde von Obstbäumen vor Spannungsrissen zu schützen, empfiehlt sich ein Kalkanstrich. Die Rinde älterer Obstbäume wird dazu mit der Drahtbürste vorsichtig gereinigt. Aus einem Liter Tapetenleim, 1,5 Kilo Kalk und zehn Litern Wasser ist ein Kalkanstrich schnell hergestellt. Im Gartencenter oder gut sortierten Baumärkten gibt es auch fertig angerührte Kalkanstriche zu kaufen.
Der Anstrich stört in der Rinde überwinternde Schadinsekten und reflektiert das Sonnenlicht, sodass sich die Stämme nicht zu stark aufheizen.
Foto von Junchen Zhou/pexels.comSven-Karsten Kaiser,
Gartenfachberater
Zertifizierter Pflanzendoktor
- Geschrieben von: Jörg Müller
Holunderbeeren, Tomaten und Rosenkohl im Frühherbst
Wenn die Holunderbeeren reif werden, ist der Spätsommer vorbei und der Frühherbst beginnt. Die Aufzeichnungen zu den phänologischen Jahreszeiten zeigen, dass von 1960 ausgehend bis zum Jahr 1990 der Beginn des Frühherbstes auf Anfang September fiel. In den darauffolgenden Jahren bis 2019, wurde das Ende des Spätsommers bereits in den letzten Augusttagen festgestellt. Welche Arbeiten jetzt im Garten anstehen und was es sonst im September zu erledigen gibt, erfahrt ihr hier und im Schaukasten.
Tipps und Tricks für den Frühherbst
Anfang September können im Freiland noch Spinat, Radieschen und Kresse gesät werden. Der Frühherbst ist auch die Zeit, in der Blumenzwiebeln, Wintersteckzwiebeln, Winterknoblauch und Erdbeeren gepflanzt werden. Letztere gern zusammen in ein Beet, denn der Knoblauch hält Pilze von den Erdbeerpflanzen fern. Spätestens Anfang September sollten Kürbisfrüchte auf Bretter oder umgedrehte stabile Holzkisten gesetzt werden, um sie vor Fäulnis zu schützen. Einige Kürbisse, vor allem früh gesetzte, kleinfruchtige Sorten, sind im Frühherbst schon erntereif. Auch Saatgut für das Folgejahr kann von vielen Pflanzen geerntet werden. Es gilt die Faustregel, das Saatgut immer von den Früchten zu gewinnen, die als erste reif wurden.
Wer die Spitzen seiner Tomatenpflanzen noch nicht gekappt hat, sollte es spätestens jetzt tun. Blätter, die Symptome von Braunfäule zeigen, werden sofort entfernt. Bei Tomatenpflanzen mit sehr hohem Besatz von grünen Früchten wird die Anzahl der Früchte reduziert. Damit haben die verbliebenen Tomaten eine höhere Chance auszureifen.
Auch die Spitze von früh gesäten, kräftigen Rosenkohlpflanzen kann im Frühherbst gekappt werden. Der Schnitt muss dabei immer schräg erfolgen, um die Pflanzen vor Fäulnis durch stehendes Wasser zu schützen. Die gekappten Spitzen können zu einer leckeren Kohlsuppe verarbeitet werden. Das durch die Kappung gebremste Längenwachstum der Pflanze führt zu einer besseren und gleichmäßigeren Entwicklung der Röschen.
Holunderbeeren sind nicht ein Geheimtipp in der Kräuterapotheke, sondern ergeben auch köstliche Marmeladen und vieles mehr (Foto: RitaE/Unsplash)
September läutet den Frühherbst ein
Der Frühherbst bietet auch letzte Gelegenheit Küchenkräuter zu schneiden und für den Winter zu trocknen. Von Monilia-Fruchtfäule befallenes Fallobst muss schnell eingesammelt und kann abgedeckt kompostiert werden. Obstbäume müssen komplett abgeerntet werden, damit sich keine Fruchtmumien bilden können. Das hilft den Befallsdruck durch Pilzsporen im nächsten Gartenjahr zu mildern.
Ökotipp des Monats
Hotel für Ohrwürmer:
Ohrwürmer fressen gelegentlich an süßem Obst. Dennoch sind sie für uns Gärtner eher nützlich, denn sie vertilgen auch Blattläuse, Milben, kleine Raupen und Pilzgeflecht (z. B. Mehltau). Im Herbst legt die Sommergeneration Eier, die dann überwintern. Ohrwürmer sind nachtaktiv und mögen es warm.
Deshalb kann der kluge Gärtner sie mit einem strohgefüllten Blumentopf in seinen Garten locken. Die Töpfe werden für den Einzug auf den Boden gelegt und können später in Bäumen oder an Stauden mit direktem Kontakt zur Pflanze über Triebe oder Zweige platziert werden. So geht’s:
- Tontopf umdrehen und durch das Loch eine Schnur ziehen.
- Am unteren Ende ein Holzstück befestigen, damit die Schnur nicht durchrutscht.
- Den Topf locker mit Stroh oder Holzwolle füllen.
- An einem halbschattigen Ort im Garten aufhängen
.Sven-Karsten Kaiser,
Gartenfachberater
Zertifizierter Pflanzendoktor
- Geschrieben von: Jörg Müller
Zwischen Sonnenhitze und Herbstahnung
Der Beginn des Spätsommers wird im phänologischen Kalender mit den ersten reifen Äpfeln verbunden. Er beginnt in den ersten Tagen des Monats August und dauert durchschnittlich zwischen 22 und 27 Tagen. Im Spätsommer gibt es in unseren Gartenbeeten viel zu tun.
Tipps und Tricks für den Spätsommer
Es können Erdbeeren gepflanzt werden. Dazwischen steckt man Knoblauch. Winterpostelein und Feldsalat sollten bereits in der ersten Augustwoche gesät werden. Auch für Pak Choi, Abessinischer Kohl und Chinakohl ist der August die richtige Saatzeit. Schnelle Kohlrabi können genauso gelingen wie Radieschen, Salatrauke, Dill, Koriander, Spinat und Kresse.
Auf abgeerntete Beeten kann eine Gründüngung ausgebracht werden. Vor allem Beete, die den Zyklus Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer durchlaufen haben, sollten eine Gründüngung erhalten. Wer eine schnelle Begrünung erreichen will, sollte zu Ölrettich, Gelbsenf oder Phacelia greifen. Auch das Ausbringen von gesiebtem Kompost (zwischen 3 und 6 Litern pro Quadratmeter) oder Pflanzenjauchen (z.B. Brennnessel- oder Beinwelljauche) kann ausgelaugte Beete für die nächste Saison wieder fit machen. Das dafür notwendige Umsetzen des Kompostes fördert außerdem die Verrottung. Der beim Sieben zurückbleibende Grobkompost wird entweder mit frischen Pflanzenresten neu aufgesetzt oder als Mulchdecke auf abgeerntete Beete ausgebracht. Geschlossene Kompostbehälter aus Kunststoff oder Metall müssen regelmäßig gewässert werden. Neu aufgesetzten Komposten kann mit 10 Litern Wasser, in denen 250 Gramm Puderzucker und ein Würfel frische Hefe aufgelöst wurden, Starthilfe gegeben werden.
Im Spätsommer werden viele Bereren rein und sind bereit zur Ernte (Foto: Couleur/Pixabay).
Ernten und Genießen im August
Wenn die Sonneneinstrahlung nicht so stark ist, dass Sonnenbrand droht, können Gärtner beim Tafel-Wein die Blätter entfernt, die die Trauben beschatten. Blütenpflanzen werden jetzt ausgeputzt und abgetragenes Beerenobst wird zurückgeschnitten. Für viele Gemüse ist nun Erntezeit. Zum Beispiel Tomaten, Auberginen, Paprika, Kartoffeln, Zucchini, Gurken und Bohnen. Brombeeren, Physalis, Stachelbeeren, Blaubeeren und Himbeeren sorgen für den Nachtisch.
Nicht zuletzt können Sommerblumen für bunte Sträuße geschnitten, Strohblumen zum Trocknen aufgehängt und Saatgut für die nächste Saison gesammelt werden.
Ökotipp des Monats
Nachschlag für die Insekten:
Viele wertvolle Wildpflanzen, die wir in unseren Gärten für Wildbienen und andere Insekten pflegen, sind im Spätsommer abgeblüht. Wer wertvolle Pollen- und Nektarlieferanten gezielt vermehren möchte, sollte Saatgut ernten.
Für eine erfolgreiche Vermehrung von Astloser Graslilie, Knotigem Braunwurz, Feld-Mannstreu und Co. müssen die Keimbedingungen beachtet werden. Wer bei Kaltkeimern ganz sicher gehen will, sollte das Saatgut einer Kälteperiode im Kühlschrank aussetzen.
Dazu werden die Samen leicht befeuchtet, beispielsweise mit etwas feuchtem Sand, Erde oder Küchenpapier, in ein kleines, luftdurchlässiges Gefäß oder einen Beutel gefüllt und für etwa vier bis acht Wochen in den Kühlschrank gelegt, am besten ins Gemüsefach. Die Temperatur dort liegt bei konstanten 0 bis 5 °C und damit genau richtig für Kaltkeimer.
Einheimische Wildpflanzen sind wichtige Nahrungsquellen für Insekten. Das dichte, stachlige Gewirr der Feld-Mannstreu-Blüten bietet zudem Schutz.Sven-Karsten Kaiser,
Gartenfachberater
Zertifizierter Pflanzendoktor
Die hier vorgestellten Gartentipps wurden vom Landesverband Sachsen der Kleingärtner e.V und dem sächsischen Verbandsjournal "Unser Kleingarten" veröffentlicht.
Diese Beiträge werden vom LSK und dem Journal kostenlos für den Aushang in der Gartensparte zur Verfügung gestellt.
Auf den Internetseiten des Landesverbands gibt es eine riesige Auswahl an nützlichen Tipps, und rechtliche Informationen rund um den Kleingarten. Ein Blick auf die Seiten des Dachverbands lohnt sich für jeden Kleingärtner.
Der Landesverband Sachsen der Kleingärtner e.V ist der
Dachverband der Kleingärtner in Sachsen mit Sitz in Dresden.
Hier geht es zur Seite: https://www.lsk-kleingarten.de/
Das sächsische Verbandsjournal
Garten-Ratgeber für Kleingärtner und Hobbygärtner mit praktischen Gartentipps zum ökologischen und nachhaltigen Obst- und Gemüseanbau sowie naturnahem Gärtnern.
Hier geht es zur Seite https://www.unser-kleingarten.de/

